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Bullet Journal vs. Ringplaner

Seit Anfang April hat sich mein kleines Planerteam wieder komplett verändert. Ich bin nun komplett auf Ringplaner umgestiegen. Und zwar zwei Stück: ein Arbeitsplaner in A5 Größe und mein persönlicher Alles-Planer in Personal-Größe.

mein neues Planungsteam im April 2021

Ja, ich bin dem Bullet Journal untreu geworden. Das ist in den letzten fünf Jahren nicht das erste Mal geschehen. Eine kurze Faszination, bevor ich dann wieder reumütig zu meinem leeren Notizbuch zurück gekrochen bin. 😀 Mal sehen, wie lange es diesmal anhält. Was ich aber festgestellt habe ist, dass ich jedesmal etwas lerne und mitnehme. Einmal aus der Bullet Journal-Zeit in die Ringplaner oder Travelers Notebook-Zeit und dann in umgekehrter Richtung. Diesmal habe ich eine kleine Auflistung gemacht, was ich von den jeweiligen Systemen „lerne“ und übernehme.

1. Was nehme ich aus dem Bullet Journal System mit in mein derzeitiges Planungssystem?

Zuallererst sind da meine Dailys. Es gibt sogar mehrere Möglichkeiten, Tagesübersichten im Ringplaner zu führen:

  • Dailys mit Zeitleiste
  • 1 Tag pro Seite
  • 1 Tag auf 2 Seiten
  • oder einfach nur ein leeres Blatt

Ein paar der kleinen Shops, die Kalendereinlagen herstellen haben sogar Felder für Wasser-Tracker, Wetter-Icons, Top-Prioritäten, Meal-Planning u.s.w vorgesehen

meine Tagesübersichten im Ringplaner

Meine Tracker. Im Ringplaner habe ich sogar noch mehr als im Bullet-Journal. Vermutlich deshalb, weil ich sie nicht alle vorzeichnen muss. Auch hier gibt es nämlich viele Shops, die hübsche Tracker fertig datiert anbieten. Ich bleibe vorerst beim tabellarischen Stil:

mein Ziele-Tracker im Personal Ringplaner

Sogar für meine Monatsübersichten mit der zusätzlichen Box für die Kalenderwochen habe ich einen Shop gefunden, der genau diese Übersicht datiert anbietet. Ich bin begeistert.

Monatsübersicht im Personal Ringplaner

Meine Planungsroutinen habe ich für mein neues System anpassen müssen. Ich glaube, ich bin auch noch gar nicht fertig damit. Aktuell kommt immer noch ein bisschen was dazu oder verändert sich. Es bleibt aber dabei, dass ich morgens, abends, wöchentlich und monatlich meine Reviews mache. Wie im Bullet Journal.

Meine Finanzübersichten zeichne ich mir noch immer selber auf kariertes Papier. Diesbezüglich habe ich außer einer Sparplan-Übersicht noch nichts gefunden, was meinem Modell entspricht oder was ich umfunktionieren könnte, so dass es für mich passt:

meine monatliche Finanz-Übersicht.

Meine Aktionslisten habe ich immer noch. Allerdings innerhalb der jeweiligen Kategorie. Ich referenziere sie täglich, bzw. wöchentlich, um meine Tagesübersicht zu füttern.

eine Aktionsliste für ein Projekt in meinem A5 Arbeitsplaner

Auch die Someday-Maybe-Liste ist geblieben. Allerdings hat sie sich vermehrt. Ob ich das so lasse, weiß ich noch nicht. Ich habe jetzt für mehrere Bereiche eine.

meine Someday Maybe Liste aus einer Kategorie meines Personal Ringplaners

2. Was an meinem derzeitigen Planungssystem empfinde ich sogar als Bonus gegenüber dem Bullet Journal System?

Das ist ja etwas total Subjektives. Aber ja, es gibt ein paar Punkte, die ich gerade im Vergleich zu vorher total liebe und genieße:

Meine Kategorien. Es ist viel einfacher, all meinen Kram in Kategorien zu unterteilen und darin zu „planen und organisieren“. Ich schlage eine Kategorie in meinem Planer auf und habe alles vor Augen, was zur Zeit aktuell ist oder ich bald tun möchte. Innerhalb dieser Kategorien habe ich Pläne, Ideen, Tracker, Listen und Informationen. Alles, was ich nicht mehr benötige kann ich ausheften, was ich noch brauche bleibt drin.

meine Kategorien mit Tabs unterteilt im Personal Ringplaner

Die fertigen, datierten oder vorgedruckten Inserts liebe ich gerade total. Ich habe immer gesagt, dass genau die nie zu meinen Bedürfnissen gepasst haben. Das stimmt bis auf wenige Ausnahmen auch immer noch. Allerdings genieße ich es gerade total nicht mehr vorzeichnen zu müssen. Und ich liebe es, mir zu überlegen, wie ich die eine oder andere Einlage für meine Bedürfnisse zweckentfremden könnte.

leere Wochenübersicht in meinem Personal Ringplaner

3. Was habe ich hinzugefügt?

Manche Module oder Features kannte ich schon aus meinen letzten „Ausflügen“ in die Ringplaner-Welt, andere habe ich neu entdeckt.

Die Inbox ist ein Modul aus dem Buch Getting Things Done von David Allen. Irgendwie hat sie es nie in mein BuJo geschafft. Vermutlich weil die Tagesübersicht als Inbox fungiert, in dem einfach alles, was an diesem Tag dazu kommt, dort eingetragen wird. Das hat mich ja nie so ganz glücklich gemacht, weil mich die immer länger werdende Liste immer eher überfordert hat (trotz des Keys). Nun ist die Inbox aber in meinem Ringplaner als erste Kategorie angekommen. Dort kommen Zettel, Belege, Einträge, Notizen und Ideen hinein, die im nächsten Schritt gesichtet und organisiert werden.

mein Inbox-Insert im Personal Ringplaner

Auch die Next-Steps-Liste kommt aus der Getting Things Done-Methode von David Allen. Aus allen Projekten und Aufgaben übertrage ich regelmäßig einzelne to dos, die als allernächstes getan werden müssen in diese Liste. Ich habe sie nach „Umgebung“ unterteilt: alles was ich am PC zu tun habe, Telefonate, Besorgungen,….

die Next Steps Liste im Personal Ringplaner

Mia hat jetzt eine eigene Kategorie in meinem Planer. Mit Infos, einer Jahresübersicht über Kosten und Medikamente, eine kurze dokumentarische Auflistung und anderen Listen.

Mias Doku-Jahresübersicht im Personal Ringplaner

Mein Arbeitsplaner hat sich vergrößert. Er ist riesig geworden 🙂 Ich liebe es total doll. Hier führe ich übrigens Tagesübersichten im Bullet Journal-Stil wenn ich es brauche.

4. Was vermisse ich?

Ganz klar: die schönen schlanken A5-Bücher! Hach. Die sind schon richtig toll. Und ich bin sicher, ich kehre irgendwann zu diesem System zurück. Wir dürfen gespannt sein. 😉

Allerdings vermisse ich auch immer die Travelers Notebooks. Das war auch ne tolle Zeit. 😀

Alles Liebe

xoxo Christel

6 Kommentare

  • Nadine

    Vielen Dank für das teilhaben lassen. Ich schwanke auch gerne und immer wieder hin und her. Du hast gar nichts zu den Ringen geschrieben, stören sie sich beim Schreiben? Das nervt mich persönlich immer am ringplaner. Momentan plane ich im stalogy und habe mir schon überlegt die Seiten raus zu nehmen und sie dann im ringplaner zu nutzen. 🙈 liebe Grüße aus Mittelfranken ☀️

    • admin

      Hallo Nadine, liebe Grüße zurück 🙂 Ich nutze ja nicht das erste Mal Ringe, deshalb habe ich da gar nicht mehr dran gedacht. Sorry. Ja, die Ringe stören mich immer. Ich habe die Blätter, auf denen ich viel schreibe an den Löchern eingeschnitten, so dass ich sie zum Schreiben ganz schnell rein und raus nehmen kann. Allerdings übe ich mich gerade darin zu akzeptieren, dass es dann nicht so schön aussieht, wenn ich die Blätter drin lasse und die Hand dann mal bisschen komisch ablegen muss. 😀 Momentan überwiegen die Vorteile könnte man sagen, so dass das Stören der Ringe nicht so in’s Gewicht fällt. Ach, die Stalogys sind auch toll. Ich liebe das Papier. Hast Du A6? Oder hast Du einen Ringplaner in B6 gefunden? Das würde mich ja auch nochmal reizen. <3

    • Nadine

      Jaaaa ich kann dich so verstehen… die Ringe sind so praktisch!! Es gibt wohl einen Franklin Cover ringplaner allerdings sind ja die registerblätter, wenn sie durchgängig wären ja auch b6. Also habe ich mir registerblätter hebastelt, die nach oben unter unten gehen (versteht man was ich meine??) weil sonst würde es mit der stiftschlaufe zu eng werden. Aber es klappt tatsächlich im filofax malden Personal. Ich habe mir keine Inserts gefunden. Also selber schnibbeln oder kreativ werden. Und da ich das Papier von stalogy auch so liebe dachte ich wenn ich ja eh kreativ werden muss warum dann nicht gleich radikal und den stalogy zerschnibbeln. Trau mich bisher allerdings noch nicht 😅 und wenn es wenigstens schon inserts geben würde für monthly daylies und weeklys…. da hat man bei Personal einfach viel mehr Auswahl wenn man sich nicht die Mühe machen möchte sich selbst welche zu gestalten…. denn alles wieder selbst zu schreiben…. hat schon wieder mehr vom „bullet Journal“ da wäre ja dann der einzige Vorteil die Flexibilität mit den Kategorien aber mehr Aufwand, was überwiegt? Etc etc etc. 😅😅😅 ich finde deinen Planer mega toll aufgebaut, hab mir das Video auf Instagram angeschaut, da hätte ich schon wieder Lust umzusteigen…… hach! 🤣🤣❤️❤️

      • Nadine

        Oops jetzt bin ich mit den Größen durcheinander gekommen. Personal wide habe ich im filofax, b6 ist nochmal breiter, lässt sich ja aber auch zerschnibbeln (mit viel Herzschmerz wahrscheinlich)

      • admin

        😀 Danke schön. Meinst Du Franklin Covey? Die Compact-Größe? Habe sie vor kurzem „entdeckt“. Da gibt es doch Einlagen zu kaufen. Schau z.B. mal bei Marsia Bramucci auf Etsy. Und die gehen echt in den Malden? Oh Mann, jetzt will ich den noch dringender als ich sowieso schon wollte. 😀 Es gibt wohl auch andere FC Größen. Da kenne ich mich aber nicht wirklich aus. Ich habe mit letztens mal von den für mich neuen Größen Blätter zugeschnitten, um mir das anzuschauen. Interessant finde ich ja auch Happy Planner Mini, aber die Discs haben mich bisher noch nicht angefixt. Die Größe finde ich aber fantastisch. Nee, alles selber schreibe möchte ich im Moment einfach nicht. Kommt vielleicht auch wieder. 😉 Liebe Grüße

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