Bullet Journaling

Planer Setup Januar 2024 – wieder zurück im Bullet Journal ?

Meine Variante des Bullet Journals für 2024

Ende 2023 hatte ich ein starkes Bedürfnis nach Schlichtheit, Einfachheit und weniger von allem. Ich hätte beinahe einen vordatieren Buchkalender gekauft, was vermutlich keine zwei Wochen funktioniert hätte. Dennoch reizte mich dieses schmale Buch, wo das nötigste drin ist. In meiner Vorstellung kann ich mich dann auf das Wichtige in meinem Leben und auf meine Ziele konzentrieren. 

Du wirst sehen, dass ich es noch nicht ganz geschafft habe, mein System zu simplifizieren, aber es ist echt ne Menge rausgewandert, aus meinem EveryDayCarry. 🙂 Sagte sie voller Stolz.

Wenn ich das Buch aufschlage sehe ich sofort mein „Dashboard“ und eine Tasche mit losen Zetteln. 

 

Links ist meine „Inbox“. Da kommt auf bunte Zettel, die ich noch in der Schublade habe, alles ungefiltert drauf, was mir in den Kopf kommt, ich irgendwo aufschnappe oder woran ich mich erinnern will. Von dort aus wird abends in der Regel alles wegsortiert. In der Tasche habe ich bisher Karten mit Routinen, Zettel mit Einkaufslisten und solchen Kram. An den Routinen arbeite ich im Moment noch, den losen Einkaufszettel finde ich da richtig gut. Ist bisschen voll. Mal sehen, wohin sich das noch entwickelt.

Lose oder festgeklebte Zettel – mein Platzspar-Tipp

Das mit den losen Zetteln ist echt ne richtig gute Sache. In meinem Kalender/Planer/Bulletjournal sind auf mehreren Seiten Papiere mit Klebeband einfach reingeklebt, die dann ausgetauscht werden, wenn sie nicht mehr relevant sind. So spare ich es mir, jedes Mal eine neue Seite für das gleiche Thema im Buch zu beschreiben. Meist können die alten Einträge sowieso weg. Warum bin ich da nicht früher drauf gekommen? EllaTheBee hat schon seit Jahren dieses System in ihrem Kalender, aber bei mir hat es erst jetzt „klick“ gemacht.

Diese Zettel sind jetzt alle „mobil“:

  • Inbox
  • Katzenfutter-Test-Liste
  • To Buy
  • Lesetipps
  • Wunschliste
  • Projektliste
  • Projekt Monatsübersicht
  • Projekt Timeline
  • Ideen Listen
  • Übersicht über Bestellungen
  • Budgets für den aktuellen Monat
  • Master To Do Liste

Meine Routinen habe ich auch auf Karten, allerdings auf dafür reservierten Seiten mit Washi fest geklebt. So kann ich an ihnen arbeiten, sie verändern und evtl. umsortieren. Bei manchen war ich mir noch total unsicher, weshalb sie erstmal auf einem Schmierzettel vorne in der Tasche sind.

Festes Inventar im Planer

Was ich klassisch und unverschiebbar im Planer habe sind meine Monatsübersichten, meine Wochenübersichten und meine Tagesübersichten. Ursprünglich wollte ich letztere in einem Extra-Heft führen, damit ich den Planer komplett ein Jahr führen kann, davon habe ich mich aber verabschiedet. Ich mag gerade alles in einem Planer haben, was ich zum Planen brauche.

In die Monatsübersichten kann ich noch variable Felder einbauen. Im Januar sind da noch kleine Statistiken für meine Arbeit, eine Sport-Challenge für den Monat, ein Feld für Notizen und jeweils eine Liste „Was klappt gut?“ und „Was klappt nicht?“. Das gefällt mir richtig gut. Alles ist dicht beieinander und ich habe gleich Zugriff darauf. Zwischen den Monatsübersichten habe ich eine Doppelseite frei gelassen für monatliche To Dos, Dinge für meine Shops und Ideen und Pläne für uns privat. Das gestalte ich auch nach Bedarf jeden Monat neu.

 

Nach den Monatsübersichten habe ich ganz klassisch ein Future Log für das nächste Jahr gestaltet. Ja, da tummeln sich schon ein paar Termine und auch Erinnerungen für kommende Jahre, die dann in’s nächste Future Log mitwandern. Das mache ich auch schon seit Jahren so. Hat sich echt bewährt.

Tracker 2024 – so wenig wie möglich

Für dieses Jahr wollte ich wirklich so wenig wie möglich mit mir rumschleppen. Das meine ich auch im übertragenen Sinne. Ich habe zum Beispiel keinen Gesundheitstracker mehr. Das wäre vor kurzem noch unvorstellbar für mich gewesen. Ich denke, ich überlege mir andere Wege, wie ich neue Gewohnheiten verfolge und aufpasse, dass sie sich nicht heimlich verabschieden. Am Besten wird das über Routinen funktionieren. Ich bin gespannt. Sollte es nicht funktionieren, mache ich einfach wieder welche. Das sehe ich ganz entspannt. Auch ein Learning der letzten Wochen: probiere es doch einfach mal aus, dann weißt Du es!

Hier habe ich die „Aufgebraucht-Liste“ wieder aufgenommen. Mit Dingen, bei denen ich mir noch drüber klar werden will, wie oft und viel wir sie brauchen. Mit den Ergebnissen kann ich dann unsere Budgets genauer bestimmen oder entscheiden, sie nicht mehr oder anders zu kaufen.

Der Katzentracker rechts erklärt sich von selbst, oder? Ich mag es, in einer Jahresübersicht zu sehen, was sie hatten, wann und wie oft wir beim Arzt waren und wann sie zuletzt gespottet wurden.

Alle Tabs im Überblick. 🙂

Ziele im Planer darstellen und verfolgen

Dieses Jahr war ich sehr gründlich mit der Zielplanung. Ich habe mir sehr viel Zeit gelassen und das vergangene Jahr gut reflektiert. In DIESEM BEITRAG habe ich meine Zielplanung mal detailliert beschrieben. Hihi, aus Versehen habe ich die Boxen für Level 10 Life zu klein gemacht und nun ist es Level Five Life. Das reimt sich sogar. So passen zwei Boxen nebeneinander. Die rechte fülle ich Ende des Jahres oder wenn ich ein neues Buch anfange und mache gleichzeitig ein Check-In.

Für alle, die Level 10 Life nicht kennen, ganz kurz und knapp eine Erklärung: Du stellst Dein Leben in (beispielsweise) 8 Bereichen dar und bewertest jeweils, wie Dein momentaner Status in jedem dieser Bereiche ist, auf einer Skala von 1-10. Bei mir 1-5 😉 Dann überlegst Du Dir für jeden Bereich, was es für Dich heißt, Level 10 zu erreichen und welche Schritte Du tun kannst, um dort hin zu kommen.

Mir hilft diese Unterteilung sehr gut, denn sonst habe ich einen Wust an Aufgaben und neuen Gewohnheiten und alles ist total durcheinander. So aufgeteilt und sortiert fühlt es sich besser für mich an. Du kannst auch nur 6 Bereiche bestimmen. Dann malst Du besser einen Kreis, den Du in 6 Felder einteilst. 😉

Meine Tagesübersichten sind wieder ganz einfach und funktional.
Meine Wochenübersicht zur Zeit. Ein Dashboard mit ganz vielen Infos.
Die Ideen werden auf vorsortierten bunten Zetteln niedergeschrieben.

Finanzen im Planer

Mittlerweile habe ich das große Ganze ja digital, aber eine schnelle Übersicht über Bestellungen und meine monatlichen Budgets und sonstige Zettelchen mag ich immer noch auf Papier im Planer haben. Bei mir muss eine Bestellübersicht diese Features haben: Datum der Bestellung, was und bei wem, Preis, wo wird es abgebucht und ist es angekommen. Diese Übersichten habe ich selber gestaltet, ich habe bisher noch keine zu kaufen gefunden, die meine Features enthält. Ich drucke mir einfach eine neue aus, wenn sie voll ist und klebe sie genau da wieder ein wo die alte war. Die Budgets habe ich auch selbst gestaltet. Eine ähnliche Version gibt es aber als Pintable bei Peanutsplannerco.

Im Grunde war es das. Mein Kalender ist jetzt doch wieder zum Planer geworden. Und er ist auch wieder richtig voll und schon jetzt, Mitte Januar, richtig dick. Ich sehe das als Prozess. Wie habe ich auch erwarten können, mein Hirn und meinen Planer (und im Grunde mein Leben) in 2 Wochen so entschlacken zu können. Ich werde dran arbeiten, noch mehr Listen evtl. zu digitalisieren oder auf sie verzichten zu können. Und wer weiß, vielleicht wird das nächste Buch schon viel schlanker. Vielleicht krabbele ich dann aber auch in den Ringplaner zurück oder in ein Travelers Notebook (mit 7 Heften 😉 )

Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, mir das alles zu überlegen, mir andere Planer anzusehen und meinen dann für mich einzurichten. Und das soll es ja in der Hauptsache: Spaß machen. Und im nächsten Schritt hilfreich sein. Und das ist er auch auf jeden Fall.

Ich hoffe, es war etwas Inspiration für Dich dabei und Du hattest Spaß beim Lesen. Wann hast Du zum letzten Mal Dein System komplett verändert? Und hat es lange gehalten?

xoxo Christel

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