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Ziele-Check in fünf Schritten

Bald ist es wieder so weit: das zweite Viertel des Jahres geht zu Ende. Für mich ist das immer ein Anlass, einen Ziele-Check zu machen. Ich möchte Euch hier einen Einblick in meinen Prozess geben und Euch ein einen Fünf-Schritte-Plan mitgeben, mit dem Ihr das mal ausprobieren könnt.

Anfang des Jahres habe ich Euch schon einmal gezeigt, WIE ICH ZIELE ZU PLÄNEN MACHE.

Oft ist es ja so, dass die Ziele auf halber Strecke verloren gehen, dass wir irgendwie vom Weg abgekommen sind und es manchmal noch nicht mal merken. 

Bei mir ist es dieses Jahr gruselig, weil ich mich andauernd um-entscheide. 😀 Um keine tausend Fragezeichen über Deinem Kopf schweben zu lassen, erkläre ich es kurz: Ich habe trotz großer Pläne im Dezember im Januar (oder war es Februar?) mein Schmuck-Business aufgegeben, also aufgehört Schmuck zu machen und die Produkte im Shop auslaufen zu lassen. Seither fehlt mir das so sehr, dass ich sogar mehrmals in Tränen aufgelöst war. Ich habe gemerkt: ich will das. Ich will bunten, ausgefallenen und großen Schmuck machen und verkaufen. Und ich will das in meinem Etsy-Shop machen. Ich hatte wohl einfach einen Hänger und habe nicht mehr zu 100% den Schmuck gemacht, den ich liebe und selber tragen würde. (Eins meiner alten Ziele: sei Christel! ) Also im Mai neuer Beschluss: Ich mache weiter. Aber nach einem Cut, mit neuem Stil und Equipment. Boho-Bunt-Vintage-Bäm. 😀

1. Review Ziele vom Jahresbeginn

Ich schaue als erstes meine Ziele an, die ich mir im Januar (oder Dezember), also zum Beginn des Jahres so gesetzt habe. Das war bei mir echt interessant. Ich bin schon nach zwei Wochen einen ganz anderen Weg gegangen. Mach mir das bitte nicht unbedingt nach. Ich habe keine Ahnung, was mit mir los war 😀 Deshalb ist es wichtig, sich die Warums durchzulesen und darauf zu achten, was das in Dir auslöst.

2. Review Ziele des letzten Quartals

Da das Jahr schon ein wenig fortgeschritten ist hatte ich schon einmal die Gelegenheit, meine Ziele zu überdenken und mich eventuell neu zu orientieren. Du weißt es ja schon, mittlerweile habe ich auch diese Pläne wieder über Bord geworfen. Oder doch nicht? Hm, wer weiß…. 😉

3. Trigger-Fragen

Damit ich dem ganzen Kram mal auf den Grund komme habe ich mir ein paar Fragen überlegt, die mir Denkanstöße sein können (das kennst Du ja schon von mir). Vielleicht sind es ja auch Trigger-Fragen für Dich:

  • Warum wollte ich das?
  • Bin ich noch auf dem Weg?
  • Was ist mein Ziel?
  • Will ich das noch?
  • Was will ich jetzt?
  • Wo will ich nächstes Jahr um diese Zeit sein?
  • Warum?
  • Bin ich noch fokussiert?

4. Und jetzt? Schritte zum Go!

  • Mache ein Brainstorm, eine Ideensammlung zu Deinen Zielen. Schreibe völlig wertungsfrei auf, was Dir jetzt einfällt.
  • Sortiere und verarbeite diese Ideen. Was ist brauchbar? Was ist eine Info? Was ist ein to do? …
  • Definiere, was als allernächstes zu tun ist
  • Schreibe Dir diese Punkte direkt in Deinen Planer, Dein Bullet Journal, Deine Next-Steps-Liste.
  • Go! Fang an. Und zwar innerhalb der nächsten drei Tage. Mit dem absolut kleinsten Mini-Step. Und dann plane den nächsten.

5. Vorplanen: nächster Ziele-Check

Bevor ich in’s Handeln komme mache ich mit mir ein Date für den nächsten Ziele-Check. Bei mir wäre das wieder in einem viertel Jahr. Den Termin trage ich mir gleich in meinen Kalender, beziehungsweise in mein Future Log. Check 

Mein Fazit zu meinem eigenen Ziele-Check ist, dass es okay war, mal etwas anderes in Betracht zu ziehen. Letztlich hat es meinen Horizont erweitert. Man könnte sagen: schade um die verlorene Zeit, aber nein! Erfahrungen sind immer gut. Und wer weiß, vielleicht setze ich die vermeintlich neuen Pläne ja doch noch um. Außerdem hat mir dieser kleine „Ausreißer“ gezeigt, wie wichtig mir mein ursprünglicher Plan eigentlich ist. Also sei nicht so hart mit Dir, nimm daraus mit, was Du brauchst und mach weiter, bzw. fang an. 🙂 Unser Leben ist ein Prozess. Und das ist gut so.

xoxo Chris

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