BuJo für Anfänger – Wie fange ich an?
Du hast nun also ein Buch gefunden und willst endlich anfangen. Yay! 😀 Doch all die vielen Bilder und Inspirationen haben Dich mehr verwirrt als sie hilfreich waren? Ja, das kenne ich. Trotzdem sind sie sooo toll und wertvoll. Jetzt stellst Du Dir die Frage: Wie fange ich denn nun an? Für mein ganz eigenes Bullet Journal. Mit diesem Blogpost hoffe ich, Dir zu helfen, diese Frage für Dich zu beantworten.
Definiere die Aufgabe Deines Buches
Zuerst solltest Du Dir klar darüber sein, was dieses Buch soll. Was soll rein? Wofür willst Du es verwenden? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Bullet Journal zu führen, bzw. ein bulletjournal-ähnliches Buch zu führen.
- Es soll Deinen Kalender ersetzen.
- Es soll Deinen Kalender ergänzen.
- Es soll Dir helfen, durch das Chaos des Lebens zu tanzen.
- Es soll hauptsächlich Listen beherbergen.
- Es soll hauptsächlich für Notizen sein.
- Du möchtest all die schönen Layouts zeichnen und ausprobieren, die Du schon gesehen hast.
- Es soll mehr als Tagebuch, Memory-Keeper fungieren.
- Es soll alles für Dich sein: Kalender, Notizbuch, Listen-Sammler, Ideenbuch, Tagebuch.
Einfach mal machen
Auf jeden Fall gibt es die Option, einfach mal zu machen. Ich muss sagen, das ist immer mein Lieblingsweg. Einfach mal machen und dann gucken wie es wird. 😀 So ticke ich meistens. Das ist gar nicht der falscheste Ansatz (falsch, falscher, am falschesten – meine Grammatik in Perfektion 🙂 ) Durch Ausprobieren lernst Du am besten, was passt und was nicht passt.
Mit der Bullet Journal-Methode vertraut machen
Und auf jeden Fall empfehle ich Dir, Dich wirklich mit der Methode vertraut zu machen: Wie ist das System eigentlich gedacht? Wie funktioniert es? Was genau macht die Bullet-Journal-Methode aus? Denn wenn Du das System verstanden hast fällt es Dir leichter, es für Dich anzupassen, und dementsprechend Entscheidungen zu treffen.
Das kannst Du z. B. im Internet bei Ryder Caroll, dem Erfinder der Bullet Journal Methode. Oder auf YouTube in diesem VIDEO von Leuchtturm1917. Oder mit meinem EBOOK Bullet Journal – Einstieg und Durchblick, das es in meinem Etsy-Shop als Download gibt. Auch hier auf meinem BLOG habe ich schon viel zum Thema geschrieben.
Mit den Klassikern beginnen
Wenn Du Dich entschieden hast, ein ganz klassisches Bullet Journal zu führen, ist es sinnvoll mit den Klassikern zu beginnen. Und zwar am liebsten so schlicht wie möglich, um Dich erstmal mit der Methode vertraut zu machen.
Erster Schritt: Du legst Dir einen Key an.
Nun legst Du ein Future Log für die Zukunftsplanung an. Ich habe hier mal ein ganz schlichtes Design für Dich, nach der Alastair-Methode. Super-einfach anzulegen und braucht wenig Platz. Verstehst Du wie es funktioniert? Die Buchstaben oben links bezeichnen die Monate, daneben kommt die Spalte für die Termine und Aufgaben. Diese werden untereinander geschrieben. Unter den Monat, in dem der Termin stattfindet oder die Aufgabe erledigt werden muss setzt Du einen Punkt (oder ein Kästchen oder einen Kreis). Falls es ein genaueres Datum gibt, trägst Du es zum Text in die rechts Spalte ein.
Danach kommt klassicherweise die erste Monatsübersicht. Jetzt ist Juli. Willst Du Dein BuJo noch diesen Monat starten, beginnst Du mit dem Juli, ganz klar. 😀 Diese Tabellen kennst du ja bestimmt aus klassichen Kalendern. Je nach Format kannst Du die Felder richtig groß machen. Oder ganz klein und noch andere Dinge aufnehmen, wie: Aufgaben, Ideen, Budgetplanung,….
Danach kommt bei mir die Wochenübersicht. Ich brauuuuche Wochenübersichten. Du auch? Und ich liebe sie im Dashboard-Stil, also mehr als den reinen Kalender. Hier kommen noch Projekte, to do-Listen, eventuell ein Mini-Tracker, manchmal Menü-Planung, eine Warten-Liste, oder oder oder mit hinein. Übrigens habe ich mal einen BLOGPOST zu meinen gesammelten Wochenübersichten über all die Jahre geschrieben. Total interessant und witzig (für mich – im Rückblick).
Und jetzt käme mein persönliches Herzstück des Bulletjournals: Die Tagesübersicht (oder Daily Log). Ohne die ist es für mich kein BuJo. Du wirst natürlich, wie auch bei der Wochenübersicht, selber merken, ob Du sie willst oder brauchst. Meistens ist sie schlicht. Aber eine schöne Überschrift muss einfach sein. Übrigens habe ich auch über sie mal einen BLOGPOST geschrieben. Einen laaangen, ausfüüührlichen.
Dann gibt es natürlich noch Tracker, Listen und andere kreative und mehr oder weniger aufwändige Übersichten. Das wäre der nächste Schritt. Darum soll es hier nicht gehen. Hier mal ein – zwei Bilder, was ich meine:
Hinterfrage Dich ruhig gleich mal: Will und kann ich mir die Zeit für aufwändige Layouts nehmen? Denn es kommt der Tag, an dem eine neue Übersicht fällig ist, und Du hast vielleicht gar keine Lust oder Zeit. Dann kann es passieren, dass Du Dein BuJo gar nicht mehr anfasst und glaubst, das System ist nichts für Dich. Vielleicht ist es auch nur der große Aufwand. Es gibt nämlich auch Möglichkeiten, Layouts zu verwenden, die Dich nicht mehr als 10 Minuten Deiner Zeit in der Vorbereitung kosten. Also alles ist möglich. Du wirst es rausfinden.
Orientiere Dich gerne an jemandem, dessen Stil Dir gefällt.
Das gibt es ja: Jemandes Layouts und Stil spricht Dich total an und Du denkst spontan: das passt zu mir. Orientiere Dich ruhig an solchen Menschen, die online Ihre Journals zeigen und übernehme die Layouts erst einmal. Ausprobieren ist das Rezept zum Erfolg. Hab ich ja schonmal geschrieben. Ich habe übrigens richtig lange mit BOHO BERRY (aka Kara) auf YouTube mein Bullet Journal gestaltet. Sie erklärt alles total super. Das war absolut mein Ding.
Lege Dir eine Routine an.
Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine feste Routine. Die brauchst Du, damit Dir keine Idee, Notiz, Aufgabe und kein Termin durch die Lappen geht. Routine heißt: WANN sehe ich mir WELCHE Seiten an. Am besten schreibst Du ziemlich bald mit, welche Übersichten Du wann durchsehen willst. So wächst die Liste mit dem Anlegen Deines Journals und Du kennst Dich gleich darin aus. Meine WOCHENROUTINE habe ich auch mal „verbloggt“.
Mich würde total interessieren, wie Du Dein Bullet Journal führst. Welche Aufgabe hat es für Dich? Ist es Dein Kalender? Mehr als ein Kalender? Erzähl doch mal. Ich habe ja gerade meinen Ringplaner plus eine Art Bullet Journal im Einsatz, aber beim Schreiben dieses Posts habe ich soooolche Lust bekommen, wieder ein klassiches Bullet Journal zu führen, wie in den fünf Jahren zuvor…. Aaaah. Ich weiß auch schon, in welchem Buch. Schau doch gerne mal auf INSTAGRAM vorbei, wenn Du wissen willst, wie sich die Situation entwickelt. 😉
xoxo Chris