Was soll ich in mein Bullet Journal schreiben?
Was schreibe ich denn überhaupt alles in mein Bulletjournal?
Diese Frage lese und höre ich ziemlich oft. Und ich erinnere mich, dass ich mich am Anfang auch gefragt habe, womit ich denn Bitteschön ein ganzen Buch füllen soll. Das löste sich sehr schnell auf. Wenn man einmal anfängt…… Ich kann Dir sagen 😉
Auf die Ausgestaltung will ich in diesem Artikel gar nicht näher eingehen. Du kannst Dir Inspiration dafür im Netz suchen, natürlich auf meinem INSTAGRAMACCOUNT oder bei anderen super kreativen und talentierten Mitplanerfreunden.
Aber fangen wir ruhig mal ganz vorne an. Ich kann nicht wissen, was Du brauchst, was wichtig für Dich ist, aber ich kann Dir ein paar Ideen, was Du in Deinen Planer schreiben kannst an die Hand geben, die sich für mich (und viele andere auch) bewährt haben.
Termine, Jahrestage, Deadlines, Geburtstage
Natürlich ist es toll, eine Übersicht zu haben, wo all diese Dinge nach Monaten aufgelistet sind. Nicht nur Termine, Geburtstage und Jahrestage. Auch den Ölwechsel und andere Dinge, die regelmäßig passieren, sollten dort einen Platz bekommen.
So hast Du alles vor Augen, kannst rechtzeitig planen und eventuell Geld zurücklegen.
Notizen zu Büchern oder Podcasts
Ich finde die Idee, mein Bullet Journal auch als Notizbuch benutzen zu können einfach genial. Ich habe alles, was in diesem Zeitraum passiert mehr oder weniger an einem Platz. Vielleicht entstehen aus den Notizen neue Aufgaben, ergeben sich neue Ziele oder Projekte, was bei mir häufig so ist, so kannst Du immer nochmal nachlesen, wenn Dir etwas Input fehlt. Alles, was aktuell ist hast Du direkt bei Dir. Das bringt Leben in Deinen Planer.
Schöne Sprüche
Sie gehören bei mir definitiv in jedes BuJo. Ob ich sie für einzelne Spreads verwende oder für die Gestaltung von Grußkarten oder einfach sammle, ich habe immer 1-3 Seiten in jedem Buch. Und die Sprüche darin bringen mich immer zum Lächeln. Andere Sprüche haben keinen Zutritt. 😉
Hier ein paar Ideen für Themen für die Suche nach Sprüchen:
Motivation, Selbstliebe, Geld, Karriere, Gesundheit,…
Rezepte
Ich experimentiere ja gerne auch mit einfachen, natürlichen Rezepten für chemiefreie Kosmetik herum. Falls ich irgendwo eine neue Zusammensetzung für Lotionbars oder Bodybutter finde, wird sofort die nächste Seite aufgeschlagen und das Rezept niedergeschrieben. Wenn es ausprobiert und für gut befunden wurde kann ich es immer noch übertragen. Natürlich dürfen auch Rezepte für Mahlzeiten notiert werden. Hehe.
Gartenplan
Gerade in dieser Saison habe ich viel zu Planen. Wann muss was gesät werden. Was muss vorgezogen werden, was kann ich direkt säen, und so weiter. Ich zähle mich immer noch zu den Gartenanfängern und habe das nicht im Kopf. Da auch solche Aufgaben Zeit erfordern finde ich es toll, wenn ich eine Liste oder einen Zeitplan direkt im BuJo habe und diese Dinge in meine Wochen- und Monatsplanung einplanen kann.
Auch meine Recherchen zu aktuellen Garten – “Problemen“ kommen erstmal direkt in’s BuJo.
Deine Ziele
Ich glaube, ich habe noch kein Bullet Journal ohne Zielplanung gesehen. Verständlich, denn wo wären sie besser aufgehoben? Selbst wenn das Jahr fortgeschritten ist und Du ein neues Buch beginnst, kannst Du Deine Monats- und Quartalsziele darin aufnehmen. So hast du sie immer vor Dir und kannst sie jederzeit referenzieren und Dir Schritte zur Zielverfolgung in Deinen Tracker aufnehmen. Schau Dir dazu gerne meinen Post zum Thema ZIELE und meinen Post zum Thema TRACKER an.
Finanzen
Ja, das ist schon ein bisschen heikel, denn wenn Dir Dein BuJo mal verloren geht und dort empfindliche Zahlen drin stehen…. Überlege es Dir gut. Ich habe nicht alles im Bujo. Aus genannten Gründen. Aber fast immer eine Liste für Bestellungen, in der ich diese verfolge (Wann, Was, Paypal ja oder nein, welches Konto, abgebucht, erhalten) und wenn ich motiviert bin eine kleine Budget-Übersicht für meine Spaß-Ausgaben. Ich habe das Budget gerne schon am zweiten des Monats aufgebraucht. Räusper. 😉
Dankbarkeit
Dazu habe ich HIER schon ein bisschen mehr geschrieben. An dieser Stelle sei noch kurz erwähnt, dass ich auf jeden Fall irgendwo meine Dankbarkeit täglich zum Ausdruck bringen will. Das ist mir mittlerweile ein echtes Bedürfnis. Und im BuJo ist es einfach toll, später beim Durchblättern ein Gesamtbild, einen Eindruck dieser Zeit zu bekommen. Und ich habe einfach schnell Zugriff zu dem entsprechenden Tool, denn das BuJo nehme ich jeden Tag in die Hand.
Erinnerungen
Im Grunde ist ein Bullet Journal oder jeder andere Planer, wenn er gewissenhaft und ausführlich geführt wurde ein ganz besonderes Erinnerungsstück. Ehrlich, ich liebe es, meine alten Planer durchzusehen. Es steckt sehr viel darin.
Irgend eine Art Erinnerungs-Seite habe ich fast in jedem Monats-Setup eingebaut. Entweder eine „One Line A Day-Seite“, eine Memories-Seite, oder eine „One Word Per Day – Seite“.
Oft schreibe ich auch kleine Einträge in meine Tagesübersichten. Dazu nutze ich gerne auch eine andere Farbe als für die Notizen und Aufgaben. So sehe ich gleich auf den ersten Blick, dass es eine Art „Tagebuch-Eintrag“ ist.
Ideen
Natürlich ist das BuJo der ideale Ort, um Deine Ideen niederzuschreiben und zu sammeln. Zu gegebener Zeit werden aus Ideen dann Pläne und Aufgaben. Diese ganzen Schritte innerhalb eines Buches oder Planers nachverfolgen zu können ist so so hilfreich und toll.
Kleine Einfälle schreibe ich direkt in die Tagesübersicht.
Letztes Jahr um diese Zeit bin ich dazu übergegangen, mir für das gesamte Buch eine Seite für Ideen zu reservieren, auf die ich meine Einfälle alle übertrage und wo ich sie auch wieder finde, wenn ich sie brauche. Ich habe sie in Kategorien unterteilt, nach Themen, die mir am häufigsten im Kopf herumschwirren. So ist alles gleich fein säuberlich organisiert. So liebe ich das.
Und natürlich Deine To-Do-Listen.
Of Course. In Tagesplanform bevorzugterweise oder nach Themen und Projekten sortiert. Das ist Dir überlassen. Ich bevorzuge die Tagesübersicht. Was ich da genau mache habe ich HIER sehr ausführlich beschrieben.
Es ist sehr befreiend und beruhigend, alles, was zu tun ist aufgeschrieben zu haben. Schreiben hat da noch mal eine ganz andere Wirkung als Tippen. Und das Abhaken ist einfach der Wahnsinn 😀
Diese kleine Liste hat nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Wie gesagt, wenn mal einmal den Bogen raus hat, was man aufschreiben könnte….. Bei mir wird in 3-4 Monaten ein 200 Seiten-Buch voll. Und das ist nicht das einzige Buch, was ich in dieser Zeit fülle. Wenn Du noch mehr auf Lager hast, lass uns daran teilhaben, schreib Deine Ideen und Lieblingsseiten gerne in die Kommentare. Ich habe gerade wieder so viel Spaß am Ausprobieren neuer Seiten und deren Gestaltung. Meistens kann ich gar nicht abwarten, bis ich z.B. eine neue Wochenübersicht aufmalen darf 🙂 Für Inspirationen bin ich immer offen.
Apropos: Am Freitag, dem 19.03.2021 um 16:30 Uhr mache ich ein Life-Video auf Instagram, in dem wir zusammen die kommende Woche gestalten. Bist Du dabei?
Alle diese Seiten und Themen können natürlich in (fast) jedem Planungssystem aufgegriffen werden. Das muß nicht unbedingt das Bullet Journal sein. Du kannst immer kreativ sein und Dir die Umsetzung in Deinem System überlegen.
Ich bin sehr gespannt auf Deine Ideen und Inspirationen. Lass es Dir gut gehen.
xoxo Chris