Meine Wochenroutine im Bulletjournal oder wöchentliche Planungsroutine
Jede Woche einmal gründlich, bitte.
Einmal pro Woche, genauer gesagt am Sonntag oder Montag wird die neue Woche geplant und vorbereitet. Dazu nehme ich mir ein bisschen mehr Zeit als für die tägliche Planung.
So viel ist es gar nicht, was da zu tun ist. Aber das hängt natürlich ganz von der jeweiligen Lebenssituation ab. Ist gerade viel los? Viel Verschiedenes? Viel Kleinkram?
Bei mir ist momentan viel los. Ich mußte bei der letzten Planung einiges verschieben. Und da sind wir auch schon mitten drin.
Es beginnt mit einem hübschen und/oder funktionalen Layout.
Zuerst mache ich tatsächlich die Übersicht für die kommende Woche. Ich überlege, welche „Felder“ ich brauche, wie groß die Boxen oder Spalten für die Tage sein sollen, wie viel und ob überhaupt getrackt werden soll. Manchmal muss da ein Schmierzettel her. Wenn ich cool war, habe ich schon eine Notiz in der alten Wochenübersicht mit solchen hilfreichen Details. Oder ich habe in den Tagesübersichten schon etwas notiert.
Ein prüfender Blick in die Monatsübersicht
Die Monatsübersicht ist Deine Terminsammlung für den aktuellen Monat. Da findest Du anstehende Termine, Geburtstage, Deadlines und in meinem Fall auch Aufgaben und Projekte. Von dort übertrage ich alles in meine neue blitzblanke Wochenübersicht.
Dann beginnt das große Blättern
Steht das Layout kann die eigentliche Planung beginnen. Ich blättere meine Tagesübersichten der vergangenen Woche durch und schaue, ob da noch was offen ist. Ist es meistens. Weil ich nicht immer alles noch am gleichen Abend entscheiden will und kann und muss. 🙂
Und ich habe mich dran gewöhnt, dass am Ende der Woche nochmal kontrolliert wird. Das befreit auch ganz schön, muss ich sagen. „Das überlege ich mir wann anders. Jetzt nicht. Das hat Zeit.“ Hach!
Allerdings ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, an dem jeder Punkt „verarztet“ werden muss. Das heißt, am Ende der Planungseinheit muss jeder Punkt als erledigt oder verplant oder migriert oder durchgestrichen sein. Also Zeit für eine Tasse Beruhigungs- oder auch Power-Tee und los geht’s.
Fragen finden Antworten und Entscheidungen werden getroffen
Das ist auch immer ein sehr gutes Gefühl. Denn jedes Mal nach dieser Planungssession habe ich das Gefühl, was geschafft zu haben. Ich versammle all meine Listen um mich und überlege bei jedem noch offenen Punkt, was mit ihm passieren soll:
- Mache ich das heute noch? -> einfach gleich erledigen
- Mache ich das kommende Woche? -> als Aufgabe in die neue Wochenübersicht
- Die Woche drauf? -> in die Box „nächste Woche“ oder in die Monatsübersicht
- Noch diesen Monat? -> in die Monatsübersicht
- An einem der nächsten Monate? -> in’s Future-Log
- Kann ich das delegieren? -> beste Idee ever
- Mache ich es überhaupt? -> Durchstreichen ist auch befreiend.
- Ist das eine Idee für die Someday-Maybe-Liste? -> Liste mit Dingen, die Du irgendwann vielleicht tust.
- Ist das eine Aufgabe für eine komplett neue Collection? -> Seite umblättern und aufschreiben
- Ist das ein neuer Termin, der noch nicht in die Monatsübersicht oder Future-Log übertragen wurde? -> nix wie hin!
Und dann wird „geplant“. Es ist immer gut, Dinge gleich zu terminieren. Für mich zumindest. Dann haben Aufgaben einen Termin. Für mich bester Garant, dass ich sie erledige. Ich bin nämlich so jemand, der am Ende des Tages fünf Aufgaben erfüllt und sich noch 10 eingesammelt hat. Lästig auf Dauer. 😉
Die alte Wochenübersicht bekommt ein Update
Auch ganz wichtig. Alles, was dort noch offen ist muss genau wie die Punkte aus den Tagesübersichten einen aktuellen Status bekommen. Das ist bei mir leider auch fast immer der Fall. Ich weiß nicht, wann ich lerne, an wie vielen Projekten ich eigentlich gleichzeitig arbeiten kann und wie viele Aufgaben ich zusätzliche noch erledigen kann. Vielleicht nächsten Monat? 🙂
Noch mehr Listen?
Solltest Du noch andere Projektlisten und Ideenlisten und sonstige Listen haben wäre jetzt der ideale Zeitpunkt, um die auch noch zu referenzieren. Trage alles in Deine aktuelle Wochenübersicht ein.
Manche tragen ihre Putzroutine dort mit ein, einen Kochplan, Einkaufsliste…. Wo Du diese Ideen und Infos her holst weißt Du vermutlich selber am besten.
Wenn Du solche Listen im BuJo hast, auf die Du häufig zurückgreifst, auch in der Wochenplanung, dann vergiss nicht, sie im Index zu verzeichnen. Du kannst sie auch mit Tabs markieren. Das ist für mich hilfreich, damit ich weiß, dass sie überhaupt existieren. Auch Verweise bei den jeweiligen Aufgaben auf die Seitenzahl helfen mir sehr.
So, fertig. Zufrieden? Kann die neue Woche starten? Oder willst Du lieber packen und in den Urlaub fahren? 🙂 Dann brauchst Du ne neue Strategie 🙂
Nach dieser Planungszeit fühle ich mich, wie gesagt immer gut gerüstet und bin motiviert. Ich mag die Übersicht meistens, was heißt, dass ich auch gerne wieder reinschaue. Muss ich ja auch. Denn da steht ja (fast) alles, was ich diese Woche so treibe und wissen muss.
Wenn Du noch Fragen hast, schreib mir gerne einen Kommentar. Du kannst mich auch auf Instagram besuchen und dort mit mir plaudern.
xoxo Chris