10 Planer Tipps und Tricks für Unzufriedene

Es ist nicht immer alles so schön, wie es in unseren Bulletjournals und Planern scheint. Wir sind oft unzufrieden. Einmal mit der Funktionalität unseres Planungstools und auch mit der Optik. Leider.

Bitte glaube nicht, dass all die schönen Layouts einfach aus dem Ärmel geschüttelt werden. All die schönen Seiten da draußen waren einmal wackelige Linien und Tropfen von klecksenden Füllern, Farben, die nicht zusammenpassen, und Zeichnungen, die sich nicht entscheiden konnten, ob sie eine Sonne, ein Stern oder eine Blume sind.

Sehr viele Menschen sind hin und wieder sehr unzufrieden und möchten ihren Planer am liebsten in die Ecke werfen. Es ist schwierig, in so einer Situation einen kühlen Kopf zu bewahren und zu wissen, wie sie aus der Planer-Krise wieder herauskommen können.

Ich habe hier einige Tipps und Tricks für Dich zusammen getragen, die Dir hoffentlich helfen, wenn Du gerade unzufrieden mit Deinem Bullet Journal oder Planer jeglicher Art bist:

Sei nett zu Dir.

Schimpf nicht gleich mit Dir, wenn Dir eine Seite nicht gut gefällt. Es ist nur eine Seite. Und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Frage Dich, für wen Du das machst. Das ist mir ganz wichtig zu betonen, denn:

Denk dran: Du machst das nur für Dich!

Klar willst Du, dass es so schön aussieht wie auf Instagram und Co. Das will ich auch. Aber das Wichtigste ist: es ist ein Tool für Dich. Zur Organisation und zur Planung, damit Du Dich besser fühlst und stressfreier durch den Alltag gehst. 

Auch wenn es für Dich ein kreatives Ventil ist, gilt: genieße den Prozess. Er ist mehr wert als das Ergebnis.

Grundsätzlich gilt: besser ein chaotischer Planer als ein Ungenutzter.

Reflektiere Dein System:

Was genau stört Dich gerade? Was fehlt Dir? Oder überfordert Dich etwas? Versuche, es zu formulieren. Dann kannst Du etwas ändern. Und meistens weißt Du dann auch schon, was Du ändern musst.

Probiere Dich aus:

Du weißt nur, ob etwas zu Dir passt, wenn Du es versuchst. Und wenn es nicht passt bist Du wieder ein Stück schlauer. Versuche ein anderes Layout, versuche Color-Coding, versuche ein anderes Notizbuch,… Meistens muss nicht das ganze System über den Haufen geworden werden oft ist nur eine kleine Änderung nötig.

Lass Dich inspirieren:

Mir hilft es immer, Neues zu entdecken. Eine andere Art, ein Layout oder eine Planer-Einlage zu benutzen ist für mich wie ein Perspektivenwechsel. Es bringt wieder Spannung in mein System. Schau Dich gerne auch in „fremden“ Planungssystemen um. Ich habe schon tolle Inspirationen für das BuJo bei den „Ringplanern“ und der Travelers-Notebook-Community gefunden und umgekehrt. Ein Blick über den Tellerrand lohnt sich meistens.

Oder: 

Mache alle Sozialen Netzwerke aus, räume Deinen Planer aus und räume ihn neu ein. Beim Bullet-Journal ist das schwierig, ich weiß. Vielleicht braucht Dein BuJo Seitentabs als Lesezeichen, eine Einkaufliste zum Auswechseln vorne im Buch, ein anderes Future-Log. Vielleicht ist der Stift auch nicht der Richtige. Ein genaueres Betrachten des eigenen Planers, den Du da vor Dir hast ohne die schönen Bilder und toll organisierten Vorbilder kann so manche üble Planerunlustwoge glätten. Sei einfach Du und organisiere Dich und gestalte Deinen Planer wie Du es brauchst. 

Probiere einfache Layouts

Ist Deine Aufteilung zu kompliziert? Ich hatte schon oft Phasen, wo ich z.B. mal die Tracker weggelassen habe, ganz schlichte Monatslayouts gemacht habe, meine Memories-Seite nur eine leere Seite war, ich nur mit schwarzem Stift geschrieben habe…. Es gibt solche Phasen. Das ist okay. Meistens gehen sie wieder vorbei. Vielleicht merkst Du aber auch, dass der minimalistische Stil genau Dein Ding ist. Schau einfach mal was passiert.

Lass die Deko mal weg:

Manchmal reicht ein Streifen Washitape auf der Seite um uns ein Lächeln in’s Gesicht zu zaubern.

Wenn Du unbedingt künstlerische Elemente einfügen willst, Dein momentanes Können aber nicht ausreicht:

Es gibt Sticker, Schablonen, Stempel. Warum nicht? Und wenn Du Lust hast Zeichnen oder Handlettering zu lernen dann übe es. Jeden Tag für 15 Minuten. Nach ein paar Wochen wirst Du schon Erfolge sehen. Auf Anhieb hat das noch niemand hinbekommen. So viel ich weiß.

Die Gestaltung der Bujo-Seite gefällt Dir nicht.

Hier ein paar Tipps für die Optik:

• Lasse ein wenig Rand oben, unten, rechts und links.
• Ziehe einen Rahmen um z.B. Deinen Tracker.
• Beschränke Dich auf 3 Farben pro Seite.
• Probiere Überschriften, Farbkombinationen und Zeichnungen vorher auf einem Schmierblatt aus.
• Schreibe langsam, genieße jeden Buchstaben und schenke ihm Aufmerksamkeit.
• Mach die Überschriften nicht zu groß. Sie über zwei Reihen zu malen sieht für mich immer stimmig aus.
• Lasse zwischen Überschrift und Einträgen eine Reihe frei.
• Benutze ein Lineal für Linien und einen sehr dünnen Fineliner. Oder benutze einen hellen Stift für die Linien einer Tabelle.
• Kleine Zeichnungen lockern eine Seite mit viel Schrift auf. Kannst Du zeichnen? Super. Sonst sind kleine Wetter-Symbole oder Blümchen auch für Semi-Künstler machbar.

Ich persönlich bin nicht der Deko-Typ. Ich bewundere das bei anderen sehr und schaue sie mir gerne an. Aber ich habe verstanden, dass ich an anderer Stelle kreativ sein muss als in meinem Planer. Sogar meine Schrift ist momentan eher unordentlich. Ich will zur Zeit einfach nur Schreiben und Klarheit und Ordnung haben. Und ich genieße meine Ringplaner mit all den Möglichkeiten sehr. 

Die Tipps habe ich bewußt nicht nur auf das Bullet-Journal oder den Ringplaner bezogen. Diese Unzufriedenheit trifft alle mal. Egal welches System wir benutzen. 

Hattest Du schon einmal so eine Phase? Was hat Dir geholfen? Es wäre toll, wenn Du uns das erzählst, denn meine Liste ist mit Sicherheit noch nicht vollständig.

xoxo, Chris